Kurz und knackig
Wombach trug in diesem Jahr erstmalig ein Bundesligarennen aus. Die Strecke war sehr technisch mit nicht allzu langen Anstiegen.
Bei der Besichtigung tags zuvor fühlte ich mich seit Wochen das erste Mal wieder richtig wohl auf dem Rad, die Beine drehten wieder. Für den Renntag war ich bester Dinge, obwohl ich wusste, dass ich in den technischen Passagen gegenüber den Cross-Country-Spezialisten verlieren werde. Trotzdem wollte ich eine einstellige Platzierung einfahren.
Eine Stunde vor dem Startschuss wurde ich dann doch etwas porös, nicht wegen dem Rennen selbst, sondern wegen der starken Regenfälle, die die Strecke aufweichten. Bis 20 Minuten vor dem Start wusste ich nicht so richtig, ob ich die Schwalbe Dirty Dan einsetzen oder dem Wetterradar Vertrauen schenken sollte, was genau zur Startzeit blauen Himmel prophezeite. Ich beließ es bei der bereits getroffenen Reifenwahl, dem Schwalbe Racing Ralph, was im Nachhinein richtig war.
In der ersten Runde kam ich nicht so in die Gänge und nahm Position 20 ein. Über die restlichen acht Umläufe machte ich Platz für Platz gut. Als 14. überquerte ich am Ende die Ziellinie.
Ganz zufrieden war ich mit diesem Ergebnis nicht. Doch nach der Analyse, kann sich der 14. Platz doch sehen lassen. Meine Rundenzeiten waren absolut identisch, was für eine standfeste Form spricht. Meine Zeit verlor ich in den technischen Passagen und Abfahrten, da sind mir die Cross-Country-Spezialisten einfach überlegen. Bei meinem Schwerpunkt, den Marathon-Rennen, wird das Technikvermögen nicht in diesem Maße gefordert, und somit auch nicht speziell trainiert. In den Anstiegen war ich im Starterfeld sicher einer der Schnellsten.
Torsten